Geschichte der FAG
Bilder erzählen Geschichten und zeugen von der Faszination des Fliegens in unserem Verein seit 1955.




Historie der FAG Coburg
Über 70 Jahre eine lebendige Vereinsgeschichte
1955
- Gründung der FAG 01.05.1955
- Gründungsmitglieder: Otto Waldrich, Eberhard Hess, Helmut Otto, Werner Kirstenpfad, Harald Weissbrodt, Werner Eckardt. Durch Unterstützung von Waldrich wurde ein Protottyp der Kaiser-Konstruktion Ka2b (Segelflieger) und eine Schleppwinde auf dem Fluggelände Messenberg (Staffelberg) bereitgestellt.
- FAG’ler bohrten in ihrer Freizeit Kegelstifte für die Firma Waldrich und bekamen eine entsprechende Bezahlung was in die Vereinskasse der FAG einfloss.
- Ein neues Fluggelände wird ausfindig gemacht, eine Mainwiese in Lichtenfels.
- Die Ka2b ging zwischenzeitlich zu Bruch und wurde mithilfe aller wieder repariert und neu aufgerüstet.
1956 - 1958
- 1956 Anschaffung eines weiteren Seglers „Grunau Baby“, es wurden in diesem Jahr mehr als 1000 Flugstunden geschrieben.
- Aufgrund fehlender Möglichkeiten zur Unterstellung der Segler, mussten diese an den Flugtagen früh auf- und spät abends wieder abgerüstet werden. Wer früh nicht rechtzeitig am Start war, bekam keinen Start für diesen Tag.
- 1958 FAG erwirbt ein Fluggelände in der Geizenmühle. Das Gelände musste angepasst werden; hier wurden mit manch lautem Knall fest verwurzelte Hindernisse beseitigt.
- FAG’ler bohrten immer noch Kegelstifte und erweiterten ihr Geschäftsvolumen mit der Firma Waldrich durch den Bau von Modellen für Werkzeugmaschinen.
1959 - 1961
- 1959 Ein neuer Segler erweitert die Flotte, eine Ka 8b wurde mit Unterstützung der Firma Waldrich angeschafft.
- Taufe des Segelfliegers durch den Ehrenspielführer der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft Fritz Walter auf den Namen "Cirrus"
- 1960 Zusammenschluss mit den Segelfliegern aus Neustadt, welche eine Schleicher K 7 im Bestand hatten.
- 1961 Selbstbausatz Ka 9 erweiterte den Flugzeugpark, welcher durch die Einnahmen aus dem Bohren von Kegelsitften und Modellen finanziert wurde.

Flugzeugtaufe 1959

Pfingstlager 1971

Tanken in Bayreuth 1972

Tanzabend 1972
1962 - 1965
- 1962 verließen die Segelflieger aus Neustadt die FAG Richtung Bamberg.
- Der Aero Club Ebern schloß sich der FAG an und brachte eine Rhönlerche und eine 4-sitzige Motormaschine „Airdale“ mit.
- Anschaffung eines Seglers Ka 6 Cr mit Unterstützung aus der lokalen Industrie. Mit diesem Segler wurden Streckenflüge bis nach Frankreich und Holland zurückgelegt.
- Mit einer Piper PA18 als Schleppmaschine wurde der Flugzeugpark erweitert.
- Aufbau einer Flugzeughalle an der Geizenmühle was durch den Verkauf von Schamott und Klinker aus zwei durch die FAG abgerissene Brennöfen der Porzellanfabrik Creidlitz finanziert wurde.
- Mit der neuen Halle war künftig das Auf- und Abrüsten der Segler bei Flugbetrieb hinfällig.
- Beginn der Motorflugschulung auf der Piper PA18 durch Fluglehrer Helmut Otto. Die ersten ausgebildeten Piloten waren Kurt Junghans, Helmut Franz und Dieter Bonsack
- Aero Club Coburg gastiert für ein Jahr bei der FAG in der Geizenmühle, wegen Ausbau der Brandensteinsebene.
- FAG muss das Fluggelände in der Geizenmühle aufgeben, die Halle wurde verkauft und später vom BGS abgerissen.
1966 - 1968
- 1966 wird das Gelände Steinrücken ausfindig gemacht. Nach der Ersten Ortsbesichtigung wurde aber das Feld erstmal als nicht befliegbar eingestuft (eine Straße durchkreuzt die Start- Landebahn, Höhenunterschied von mehr als 1m nach links und rechts quer zur Piste).
- 1967 kommt die FAG bei den Kameraden des Aero-Club unter und am Steinrücken finden massive Erdarbeiten statt. Die Bahn wurde aufgeschüttet, planiert und begrünt und nebenan entstand ein Hangar mit Turm, was nur mit Unterstützung und Spenden durch die lokalen Firmen Dietrich (Eisen, Sanitär); Eckardt (Holz), Franz (Glas, Fenster, Eternit), Junghans (Holz, Tore), Reichenbacher (Turm), Welsch (Steine, Beton) und den schweißtreibenden Einsatz der Mitglieder möglich war
- 1968 erfolgt die erste Veröffentlichung als EDQY in einer AIP als Sonderlandeplatz Steinrücken
- Einweihung des Hangar und Turm
- Anschaffung einer IFR tauglichen Motormaschine Piper PA28 und einer Schulsegler Schleicher ASK 13
1970
- Die PA18 wird in einer Nacht und Nebelaktion am Steinrücken entführt und über die Grenze der DDR in die Nähe von Magdeburg geflogen. Der Flugplatz Steinrücken war durch die Medien in aller Munde.
- Wochen später nach der Entführung konnte diese wieder an den Steinrücken zurücktransportiert werden. An Bord noch der Hut von Fluglehrer Helmut Otto.

Dimona H36 1984

Casino wird renoviert

Flugsaison 1985

Pfingsten 1984
1971 - 1990
- Die Anschaffung eines Motorseglers Scheibe SF 25 Falke war eine Bereicherung für die FAG
- 1974 erfolgt weitere Anschaffung eines Seglers Ka 8
- 1976 Anschaffung eines neuen Seglers ASW 19
- Erweiterung der Garage mit Anbau der kleinen Halle
- 1979 Anschaffung einer neuen Piper PA28
- 1984 Anschaffung eines weiteren Motorsegler DIMONA H36
- 1986 wird Fluggebiet Coburg-Lichtenfels von der DFS eingerichtet. Damit war ein Ein- und Ausflug in die ADIZ (Air Defence Identification Zone) ab sofort ohne Flugplan möglich.
- 1988 wird durch einen Unfall die Ka 9 völlig zerstört
- 1990 Kauf eines Motorsegler SF25 D-KODO
1992 - 1994
- 1992 ist ein weniger erfolgreiches Jahr für die FAG. Die Ka 6 musste wegen segelfliegerischer Flaute verkauft werden.
- Die Ka 8 wurde durch eine Kollision in der Luft zerstört, konnte durch den Flugschüler (M. Reichenbacher) aber sicher am Steinrücken gelandet werden
- Die PA18 wurde durch einen Unfall schwer beschädigt.
- Bei beiden Unfällen entstand lediglich Materialschaden
- Durch eine Spendenaktion konnte als Ersatz für die PA18 eine Remorqueur DR400 angeschafft werden. Dieser Flieger war unter den Motorfliegern sehr beliebt und wurde gerne geflogen.
- 1993 erfolgte die Grundüberholung der ASK13
- Der Erwerb des MISTRAL C brachte die Modernisierung des Flugzeugpark voran
- Nach über einem Jahr Reparatur kam die PA18 im Jahr 1994 in neuem Glanz wieder zurück zum Steinrücken
- In all den bisherigen Jahren fanden verschiedene Fliegerlager am Steinrücken statt und auch die FAG ging mitunter auf Reise
- 1957 Vierwäldstätter See
- 1958 Reutte in Tirol
- 1990 Schweighofen Nähe franz. Grenze
- 1992 Stahringen am Bodensee
- 1994 Slowenien
1995 - 2001
- 1995 muss der Motorsegler Falke nach einem Unfall repariert werden
- Der Motorsegler DIMONA H36 braucht einen neuen Motor
- Renovierungsarbeiten am Turm und an der Außenfassade
- 1996 Verkauf Motorsegler DIMONA H36 D-KFLG
- Verkauf Motorsegler SF25 D-KODO
- Verkauf Remorqueur DR400 D-ECKL
- Kauf eines Motorsegler SF25C D-KFAG mit Schleppkupplung
- Sondierungsgespräche über eine mögliche Fusion zwischen Aero Club Coburg und der FAG
- 1997 findet der Abschluss der Sondierungsgespräche statt
- Ergebnis: keine Fusion beider Vereine auf Wunsch der FAG
- Kauf einer Cessna C172 D-EIMY
- 1998 wird Norbert Huxoll Fluglehrer PPL-A
- Verkauf der C172 D-EIMY
- Verkauf der Pa18 D-EDYK
- 1999 Gründung UL Sparte mit 15 Mitgliedern und 2 Ultraleichtflugzeugen
- Kauf einer Cessna C150 D-EEIS
- Reinhard Elsner macht eine Ausbildung zum Fluglehrer SPL in Trier
- 2001 Überarbeitung Geschäftsordnung
- Im Okotober wird Norbert Huxoll noch Fluglehrer SPL (UL)

Flugplatzfest 2014

Audi mit Fallschirm 2015

Ultraleichthubschrauber 2017

Flugshow 2018
2002 - 2012
- 2002 Verkauf Ultraleichtflieger Tecnam P96
- Fliegerlager Slowenien mit 26 Mitgliedern
- Kauf eines neuen Ultraleicht Luftsportgeräts Evektor EV-97 D-MOKI
- 2009 Verkauf D-KFAG Motorsegler
- KA7 als Ersatz für D-1366
- Verkauf D-EEIS C150
- 2010 Kauf D-ERUT Katana DA20
- Auflösung der Segelflug-Sparte mit Verkauf Flieger
- 2011 Kauf D-ECRH C150 mit Rotax-Motor
- Umrüstung der UL-Transponder auf Mode S
- 2012 Erstmals werden zwei Flieger beim AECC überwintern, um auch während der Wintermonate fliegerisch tätig sein zu können
- Im August passiert ein tragischer Unfall mit der Piper PA28 D-EKLT
2013 - 2020
- 2013 Kauf einer Piper PA28 D-EHLY
- Rodung Hecke nördlich der Piste
- Luftamt sperrt Platz, da Getreide südlich zu hoch
- Einführung RMZ für EDQC mit Sondergenehmigung EDQY
- 2016 Neuerung der Abstellfläche Tankstelle
- Pachtung Sicherheitsstreifen südliche der Bahn
- 2017 Umrüstung Funkgeräte auf 8,33kHz
- Ehrenmitglieder Otto Waldrich und Eberhard Tischer verstorben
- 2018 Zuteilung neuer Funkfrequenz 129.805
- 2020 Verkauf Ultraleichtflieger D-MOKI
2021 - 2025
- 2021 Kauf einer weiteren Tecnam P96 D-MONZ als Erweiterung der UL-Flotte
- Baubeginn des Solarpark angrenzend südlich der Start-Landebahn
- Durch die Covid-Pandemie wird der Steinrücken zum Zufluchtsort mehrerer Mitglieder, es muss sich schließlich auch während des Lockdowns um diverse Themen gekümmert werden
- 2022 Hangar und Turm bekommen einen neuen Anstrich
- Das Hallentor wird erneuert
- 2023 temporäre Herabstufung zum Segelflug/UL Platz mit Sonder-Start-/ Landegenehmigung der vereinseigenen Motorflieger
- Erfolgreiche Auflastung der UL auf 600kg
- Ehrenmitglied Werner Bandt verstorben
- Nach einem Lagerschaden am Motor wird dieser bei der Schulungsmaschine Rotax-Cessna mit Unterstützung der Kameraden vom Aero Club Coburg in wenigen Tagen erneuert.
- 2024 sind weitere Modernisierungen an den Gebäuden notwendig, die Elektrik in der Halle und Turm wird erneuert
- Die Grillhütte ist in die Jahre gekommen und wird Dank der Unterstützung durch Kai Fischer und dem schweißtreibenden Einsatz einzelner Mitglieder neu aufgebaut.
- 2025 feiert die FAG 70-jähriges Bestehen